Glutathion GSH – Der große Beschützer

Glutathion, ein kraftvolles Molekül

Auf PubMed gibt es über 100.000 Glutathion-Zitate, und weltweit wird weiter geforscht. Das Interesse an diesem Molekül hat sich bis ins allgemeine öffentliche Bewusstsein ausgedehnt. Es ist der „Superheld unter den Antioxidantien“, und das aus gutem Grund.

Glutathion hat nicht nur eine antioxidative Wirkung, sondern ist auch ein wirksames Entgiftungsmittel und spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Funktion des Immunsystems.

Glutathion: das körpereigene Wundermolekül

GSH ist ein natürlich vorkommender körpereigener Stoff, der in allen Körperzellen vorhanden ist. GSH schützt die Zellen vor oxidativem Stress und Giftstoffen und somit vor Zellschäden – mit all ihren negativen Folgen für die Gesundheit. Ein direkter Zusammenhang zwischen einem guten GSH-Status im Organismus und einer guten Gesundheit ist wissenschaftlich erwiesen.

GLUTATHION (GSH)_ SO WICHTIG WIE ATEMLUFT

REDUZIERTES L-GLUTATHION (GSH)

Das wichtigste und stärkste Antioxidans im menschlichen Körper. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Funktion des Immunsystems und ist für die Gewebereparatur unerlässlich. Es ist ein wichtiges Antioxidans, das Ihren Körper vor Zellschäden durch „freie Radikale“ schützt. Im Laufe der Jahre sinkt unser Glutathionspiegel, wodurch wir anfällig für Alltagsstress werden. Aus diesem Grund ist die Aufnahme von Glutathion durch Nahrungsergänzungsmittel so wichtig.

Die entscheidenden Rollen von Glutathion:

1. Direkte chemische Neutralisierung von Singulett-Sauerstoff, Hydroxylradikalen und Superoxidradikalen

2. Cofaktor für mehrere antioxidative Enzyme

3. Regeneration der Vitamine C und E

4. Neutralisierung freier Radikale, die durch den Leberstoffwechsel chemischer Toxine in Phase I entstehen

5. Machen Sie die in Phase I produzierten aktivierten Zwischenprodukte wasserlöslich, damit sie über die Nieren ausgeschieden werden können

6. Transport von Quecksilber aus Zellen und Gehirn

7. Regulierung der zellulären Proliferation und Apoptose

8. Lebenswichtig für die mitochondriale Funktion und Erhaltung der mitochondrialen DNA (mtDNA)

Glutathion: ein wertvolles natürliches Element

Der Rückgang von GSH ist mit Veränderungen in der Expression und Aktivität des geschwindigkeitsbestimmenden Enzyms Glutamatcysteinligase (GCL) verbunden. Mit anderen Worten: Der Stoffwechsel nimmt mit dem Alter ab, was zu niedrigeren GSH-Konzentrationen führt.

Faktoren, die den Glutathionstatus beeinflussen

Der natürliche Glutathionspiegel Ihres Körpers schwankt im Laufe des Tages ständig, ist morgens am niedrigsten und nimmt mit zunehmendem Alter ab. Der Kontakt mit Giftstoffen, mit der Nahrung aufgenommenen und umweltbedingten Chemikalien und sogar so gesunde Dinge wie körperliche Betätigung können die Anzahl der freien Radikale erhöhen und den Glutathionbedarf Ihres Körpers steigern.

Tageszeit: Laut Forschern der Emory University schwankt der Glutathionspiegel im Verlauf von 24 Stunden. Er erreicht seinen Höhepunkt etwa sechs Stunden nach jeder Mahlzeit und erreicht seinen niedrigsten Wert in den Morgenstunden.

Alter

Junge, gesunde Menschen haben in der Regel genügend Glutathion. Allerdings beginnt der Glutathionspiegel ab etwa 45 Jahren zu sinken und sinkt bis zum Tod weiter.

Gesundheitsbedingungen

Der Glutathionstatus kann durch eine Reihe unterschiedlicher Gesundheitszustände beeinträchtigt sein.

Diät

Die besten Nahrungsquellen für Glutathion sind frisch zubereitetes Fleisch sowie frisches Obst und Gemüse (sowohl roh als auch gekocht). Die meisten verarbeiteten Lebensmittel enthalten wenig bis gar kein Glutathion.

Lebensstilfaktoren

Da Zigarettenrauchen und übermäßiger Alkoholkonsum zu einer erhöhten Produktion freier Radikale führen, senken beide Gewohnheiten den Glutathionspiegel.

Medikamente

Sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Medikamente können den Glutathionstatus senken.

Gewicht

Übergewichtige Menschen haben tendenziell einen niedrigeren Glutathionspiegel als Menschen mit Normalgewicht, da ein Übermaß an Fett mit oxidativem (durch freie Radikale verursachtem) Stress in Zusammenhang steht.

Mit GSH-Mangel verbundene Krankheiten

  • Neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer-, Parkinson- und Huntington-Krankheit, amyotrophe Lateralsklerose, Friedreich-Ataxie)
  • Lungenerkrankungen (COPD, Asthma und akutes Atemnotsyndrom)
  • Immunerkrankungen (HIV, Autoimmunerkrankung)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Hypertonie, Herzinfarkt, Cholesterinoxidation)
  • Chronische Alterserkrankungen (Katarakt, Makuladegeneration, Schwerhörigkeit und grüner Star)
  • Lebererkrankung
  • Mukoviszidose
  • Der Alterungsprozess selbst